Beckenbodenstimulation bei Inkontinenz

Die Beckenbodenstimulation ist ein therapeutisches Verfahren zur Kräftigung der Muskeln im Beckenboden.

Die angespannte Beckenbodenmuskulatur ist essentiell für die Kontinenz. Eine Schwäche der Beckenbodenmuskulatur ist eine häufige Ursache für Harninkontinenz.

Das Verfahren

Bei der Beckenbodenstimulation wird ein elektrischer Impulsgeber direkt in die Vagina oder in den Anus eingeführt. Es handelt sich dabei um eine kleine Elektrode, die schwache elektrische Stromimpulse auf die Beckenbodenmuskulatur überträgt und damit eine Kontraktion auslöst.

Die Elektrostimulation sollte täglich und regelmäßig angewendet werden, ein Therapieerfolg kann sich bei konsequentem Training nach 90 Tagen einstellen. Die Geräte sind für die Heimanwendung geeignet.

Die Beckenbodenstimulation ist notwendig bzw. sinnvoll bei

  • Stressinkontinenz (unwillkürlicher Urinabgang z.B. beim Husten, Niesen und beim Heben größerer Lasten)
  • Dranginkontinenz (unwillkürlicher Harnabgang bei Harndrang)
  • Stuhlinkontinenz

Die Beckenbodenstimulation ist eine sinnvolle Ergänzung zum physiotherapeutischen Beckenbodentraining.

Ihr Nutzen

Die Beckenbodenstimulation ermöglicht die erfolgreiche Therapie von Inkontinenz.